Der Nord-Landesligist möchte vor dem Hinspiel in der Relegation bei der HSG Dreiland den schwierigen Voraussetzungen trotzen und eine gute Ausgangsposition schaffen. Stellungnahme zur Spielabsage gegen den TuS Ottenheim.
Am Sonntag um 17.30 Uhr ist es soweit, und das Highlight der Saison 2022/23 steht an für die Herren der SG Freudenstadt/Baiersbronn, die bei der HSG Dreiland antreten. In der ersten Runde der Relegation geht es in der Neuen Sporthalle in Lörrach-Brombach gegen den Drittplatzierten der Landesliga Süd, da der Tabellenerste HU Freiburg nicht aufsteigen darf, steigt der Zweite direkt auf und der dritte Platz berechtigt zur Aufstiegsrelegation in die Südbadenliga. Den Sieger aus Hin- und Rückspiel erwartet in einer zweiten Runde dann wahrscheinlich der TV Herbolzheim, aktuell 10. der Südbadenliga.
Die Vorbereitung war dabei für die SG alles andere als ideal, durch die hinzugekommenen Verletzten (zu den sowieso schon seit Wochen fehlenden Spielern) im letzten Saisonspiel geht das Team auf dem Zahnfleisch. Daher musste auch das letzte Saisonspiel beim Tus Ottenheim leider abgesagt werden.
Bedingt durch die aktuell sehr angespannte Personalsituation war unter der Woche kein ,,normaler" Trainingsbetrieb möglich, hier wurde der Fokus auf das individuelle Training der verbleibenden Spieler gerichtet. Wer dann am Sonntag auf der Platte stehen kann, wird sich vermutlich erst am Tag des Spiels entscheiden. Dennoch werden die Spieler, die dann auf der Platte stehen, alles geben, um den Traum vom Aufstieg weiter aufrecht zu erhalten. Wichtig wird sein, auch auswärts das eigene Spiel aufzuziehen und über die kompletten 60 Minuten die Konzentration aufrecht zu erhalten, um eine möglichst gute Ausgangssituation für das am 13. Mai anstehende Rückspiel zu erarbeiten.
,,Für solche Spiele stecken wir und vor allem die Jungs so viel Aufwand in unser Hobby, die Mannschaft hat es sich über die Saison verdient, auf dem zweiten Tabellenplatz zu stehen. Natürlich wollen wir die beiden Spiele erfolgreich gestalten und in die nächste Runde einziehen, um das zu erreichen wollen wir im Hinspiel den Grundstein legen. Dazu müssen wir selbstbewusst und konzentriert auftreten, dann bin ich sicher, dass wir auch in Brombach eine Chance auf den Sieg haben. Vor allem aber hoffe ich, dass wir alle diese besonderen Spiele genießen können.", zeigte sich Coach Lisiecki optimistisch vor dem ersten Spiel.
Die Mannschaft hofft bei diesem Unterfangen auf lautstarke Unterstützung durch mitreisende Zuschauer. Für interessierte Zuschauer wird ein Fanbus eingesetzt, genauere Infos folgen.
Stellungnahme
Zu der Absage der Partie beim TuS Ottenheim, die hohe Welle, geschlagen hat, bezieht die SG Freudenstadt/Baiersbronen wie folgt Stellung:
,,Zuallererst wollen wir uns nochmals beim TuS Ottenheim für die Absage entschuldigen, dass die scheidenden Spieler dadurch nicht im normalen Rahmen verabschiedet werden konnten. Bezogen auf die anstehende Relegation wäre das Spiel für das Team um Kapitän Marcel Bauer eine ideale Generalprobe und Vorbereitung gegen einen gleichwertigen Gegner mit Haftmittel gewesen. Durch die aktuelle Verletzten Situation wären jedoch höchstens sechs Feldspieler einsatzfähig gewesen. Da die zweite Mannschaft ebenfalls am Sonntag in Rastatt/Niederbühl im entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt antreten musste und die drei im Verein vorhandenen A-Jugend-Spieler aufgrund der anstehenden Qualifikation zum BWOL mit der HSG Kinzigtal am 1. Mai ebenso nicht zur Verfügung standen, wäre auch ein Auffüllen, wie in den letzten Wochen nicht möglich gewesen. Dieser Sachverhalt wurde so auch mit dem Staffelleiter und den Verantwortlichen des Tus Ottenheim besprochen und diskutiert.
Letztendlich stand für die SG die Entscheidung, entweder das Spiel der Zweiten in Rastatt abzusagen und damit den Klassenerhalt herzuschenken oder das tabellarisch bedeutungslose Spiel in Ottenheim abzusagen. Auch die HR Rastatt/Niederbühl wäre über einen Ausfall des letzten Spieltages sicherlich nicht erfreut gewesen. Leider konnte auch die Reserve bedingt durch die aktuelle Situation mit nur neun Spielern in Rastatt antreten und konnte den Abstieg nicht verhindern. Natürlich ist es dem TuS Ottenheim hoch anzurechnen, dass sie zum Hinspiel mit nur zehn eingetragenen Spielern angetreten sind.